Liköre machen wir tatsächlich schon länger als Rum. Produzieren wir für die Marken unserer Kunden seit eh und je. In Industriekreisen sind wir sogar dafür bekannt, Geschmäcker in die Flasche zu zaubern, an denen andere scheitern.
Warum wir nun mit einer eigenen Likörlinie starten, habe ich bereits in meinem letzten Artikel „Die teuersten Liköre ever“ erklärt.
Hier nun die Geschichte zum Limoncello:
Eigentlich ist Torben schuld.
Kam der sympathische Typ zu unserem 2024er Sommerfest und drückte mir eine Flasche von seinem hausgemachten Limoncello in die Hand.
Zack, Flasche aufgerissen und direkt einen Schluck gegönnt.
Junge, hat der gut geschmeckt!
Völlig begeistert habe ich ihn gebeten, mir die Rezeptur zu geben.
Nach hartem Verhandeln ist folgendes Geschäft entstanden:
Er bekommt eine Flasche meiner ersten Charge.
Deal.
Ich machte mich an die Arbeit, wollte ich doch noch ein paar Anpassungen vornehmen.
Primärer Unterschied: weniger Alkohol (Torbens Stoff hat über 40 % VOL – auch geil, aber generell etwas zu doll), dafür aber mehr Zitrone – dazu aber gleich mehr.
Wichtigster Unterschied: Unser ist auf Rum-Basis und nicht, wie so üblich, auf der Basis von Neutralalkohol.
Doch was hat das Ganze mit unserer Bar zu tun?
Ich hasse Verschwendung! Ich würde mich jetzt nicht gerade als sparsamen Menschen betrachten, aber auf Verschwendung komme ich gar nicht klar.
Und so schmerzt mich die Tatsache, dass wir Unmengen an Zitronen zu Saft in unserer Bar verarbeiten – und die Schale einfach wegschmeißen.
Dabei ist die Schale mit ihren ätherischen Ölen ja das eigentlich Wertvolle einer Zitrusfrucht.
Die Bio-Amalfi-Zitronen unserer Bar werden jetzt also vor dem Pressen liebevoll per Hand von Mathias geschält. Jede einzelne.
Was für eine Arbeit!
Die letzten Monate der Bar + die riesige Menge an Zitronen, die wir für unser diesjähriges Sommerfest benötigt haben, sind also in unsere allererste Charge Limoncello geflossen.
Und Freunde, ich könnte stolzer nicht sein!
Selten habe ich so lange an einer Rezeptur gefeilt.
Der Preis hat es bei dieser kompromisslosen Qualität auch in sich: 25 € für 350 ml sind schon ’ne Ansage – aber auch einfach ein neues, noch nie dagewesenes Level an Limoncello-Qualität.
Doch was ist der Unterschied zu anderen Qualitäten auf dem Markt:
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Rum statt Neutralalkohol als Basis
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Ausschließlich die Schale von Bio-Amalfi-Zitronen wurde verarbeitet
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Kein Aroma, kein Farbstoff oder sonstiges (es ist sehr üblich, das Zeug in großen Mengen zu verarbeiten)
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Zitronenschalen-Destillat wurde ebenfalls verarbeitet
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Die Säure von der Zitrone rundet den braunen Rohrzucker nochmal besonders ab und erzeugt ein sehr harmonisches Ergebnis.
Beste!
Die Nummer funktioniert mega einfach nur pur oder auf Eis – der Oberknaller ist aber ein Limoncello Spritz, einfach mit Sekt aufgefüllt.
Kennst du auch so Menschen, die du noch nie betrunken erlebt hast, weil sie die ganze Zeit so kontrolliert und zurückhaltend sind? Der Limoncello Spritz ändert das aber mal direkt und lässt jede Gartenparty eskalieren!
Ja ja, ich weiß. Sommer ist vorbei. Mir egal. Jetzt hast du Sommer im Glas.
Etwas über 1.000 Flaschen sind aus der ersten Charge entstanden, und das Prachtstück ist ab sofort verfügbar.
Viel Spaß mit dem Gerät!
Dein Nicolas
P. S.: Keine Ahnung, wie es mit dem Produkt weitergeht, jetzt wo die Bar im Dezember ja schließen wird. Unter anderem bin ich schon mit Jörg von der Bar Le Lion im Gespräch, ob wir ihn in Zukunft mit Saft für seine Bar beliefern, damit wir die Schale zu Limoncello verarbeiten können.
Wir werden sehen.
